SpVgg Reinsdorf-Vielau gegen Reichenbacher FC 0:2 (0:2)

Schiedsrichter: Stefan Steingräber (VfB Annaberg), Zuschauer: 110

Tore: 0:1 Horn (1.), 0:2 M.Kühn (28.)
SpVgg: Schubert, Weiß (V), Nerger, Eisenreich, Nickolai, Becher, Lange (V)(75.R. Dittrich), Sachs (V)(74.M.Dittrich), Domke, Roeder, Wemme

RFC: Hettwer( V), Lang, M.Kühn, Particke, Kästner, Rosenmüller, Süß, Schmelzer (75.Kummer), Hinte, Horn, Diegel

 

Als Tabellenführer verabschiedet sich der Reichenbacher FC in die „Corona-Pause“, blieb auch im siebenten Saisonspiel ungeschlagen. Beim Aufsteiger SpVgg Reinsdorf-Vielau drehte er einen Tag vor dem vierwöchigen Stillstand noch einmal richtig auf und ging als 2:0-Sieger vom Rasen. Konzentriert bis in die Haarspitzen begannen die Jungs von Carlo Kästner auf schweren weichen Boden. Nach nur 37 Sekunden lag der Ball bereits im Netz. Schmelzer tankte sich mit dem Ball über die rechte Außenbahn und zog den Ball flach nach innen. M.Kühn knallte diesen an den linken Pfosten. Im Gewühl behielt Horn die Übersicht und jagte das Streitobjekt in die Maschen - ein Auftakt nach Maß. Mit dieser Führung im Rücken übernahm der RFC den Taktstock, beeindruckte mit Tempo und Spielwitz. Schon in des Gegners Hälfte wurde attackiert und den Hausherren kein Raum gelassen. In der 14.Minute hätte Horn sich erneut als Torschütze feiern lassen, doch landete sei Kopfball an der Latte. Angriff auf Angriff rollte über die gesamte Breite auf das Gehäuse des Gastgebers, in dem der starke Keeper Schubert mehrere brenzlige Situationen bereinigen musste. In der 28.Minute konnte er aber einen flachen Versuch von Rosenmüller nur abklatschen. Der Schütze setzte nach und den Ball quer ins Zentrum, wo M.Kühn keine Mühe hatte zu vollenden - 0:2. Die einzige Kritik vor der Pause galt der Chancenverwertung. Schmelzer (37.) und Horn (Torwart lenkt an die Latte) verpassten früh die Vorentscheidung. Die bis dato harmlose Spielvereinigung kam mit Wiederbeginn mit mehr Schwung aus der Kabine zurück und drängte eine Viertelstunde auf den Anschluß. Glück für den RFC in der 51.Minute , als nach einer Faustabwehr Hettwers Sachs den Ball Richtung Tor köpfte , aber dieser noch auf der Linie geklärt wurde. Auch Weiß`Freistoss (56.) bzw. sein Seitfallzieher (58.) lagen nicht schlecht. Doch die Reichenbacher bekamen die Lage wieder in den Griff und ihrerseits zu weiteren Gelegenheiten. Lange (62./72.), ein Kopfball von Rosenmüller (67.) bzw. ein Lattenfreistoß Schmelzers (75.) hätten den Sack zubinden können, ja eigentlich schon müssen. Reinsdorf/Vielau gab nie auf, doch ließ die RFC-Defensive nichts mehr anbrennen. Weil der bisher Führende BSC Rapid wegen eines Coronaverdachtes seinen Konkurrenten Klaffenbach pausieren musste, haben nun die Reichenbacher erst einmal wieder den Führungsstab in der Hand. Obendrein wurde die eigene Rekordserie weiter ausgebaut: Denn vom Start weg siebenmal unbesiegt blieben sie in der Landesklasse noch nie. „An der Vorstellung heute gab es mit Ausnahme der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn, als der Gegner am Anschluß schnupperte, überhaupt nichts zu meckern. Es war schon bemerkenswert, welches hohes Tempo und Laufpensum die Jungs gingen. Normalerweise hätte schon nach den ersten 45 Minuten alles klar sein müssen. Dass die kommende Pause uns alles andere als gelegen kommt, dass kann sich jeder denken. Es mutet schon sehr skurril an. Heute durften sich beide Teams nicht nur wie in Vielau noch einmal voll auf dem Platz auslassen und ab morgen ist jeder Trainingsbetrieb untersagt. So etwas ist nur schwer zu verstehen und auch zu vermitteln.“, meinte Trainer Carlo Kästner nach dem Abpfiff. (OM)