ESV Lok Zwickau gegen Reichenbacher FC 1:2 (0:2)

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Es ist alles angerichtet für das kommende Gipfeltreffen gegen Rapid. Die Chemnitzer als auch der Reichenbacher FC gaben sich bei ihrer „Generalprobe“ keine Blöße und fuhren Siege ein. Das 2:1 des RFC beim ESV Lok Zwickau liest sich dabei knapper, als es wirklich war. Denn die Marienthaler nutzten quasi ihre einzig nennenswerte Möglichkeit in der vierten Nachspielminute durch eine Schrägschuß ins lange Eck von Seidel zum Anschluß bzw. zur Ergebniskosmetik. Wenige Augenblicke danach war Schluß und die Vogtländer konnten das überhaupt erste Mal nach ihren Wiederaufstieg beider im Jahre 2013 auf den Rasen des Marienthaler Sportzentrums gewinnen! Obendrein blieben sie saisonübergreifend zum 23.Mal in Folge in Meisterschaftsspielen ungeschlagen - das ist neuer Vereinsrekord ! Getrübt wurde die Freude darüber aber von der schweren Fußverletzung von Goalgetter Schmelzer, der nach einer recht unsanften Grätsche eines Lok-Spielers Mitte der ersten Halbzeit mit dem Krankenwagen in die Ambulanz gefahren werden musste. Gute und schnelle Genesung!!!! Diesen Schock steckten seine Mitspieler aber im ersten Abschnitt recht unbeeindruckt weg. Offensiv fand nur beim RFC etwas statt, der die gesamte Breite des Feldes nutzte und auf die Führung drängte. Die fiel vom Elfmeterpunkt (Hinte), nachdem zuvor der schnelle Dietzsch nur mit einem Foul in der Zwickauer Box gebremst werden konnte. Mit dem 1:0 im Rücken verstärkte Reichenbach den Druck und setzte noch einen drauf. Vorausgegangen war ein Eckball , welchen Rosenmüller per Kopf auf den halblinks postierten Kästner weiterleitete. Der nahm Maß und ließ den Lok-Keeper ins Leere greifen - 2:0. Sekunden vor dem Pausenpfiff hätte der Torschütze sogar noch erhöhen können, doch gedankenschnell kratzte der Zwickauer Schlussmann seinen Kopfball aus dem linken unteren Eck. Nach dem Seitenwechsel verschoben die Platzherren ihre Aktionen etwas weiter Richtung RFC-Strafraum - ohne wirklich Torgefahr zu erzielen. Die Schützlinge von Carlo Kästner ließen defensiv überhaupt nichts anbrennen. Das lange Hafer von Lok erwies sich als untaugliches Mittel und im Klein-Klein zog sich Lok in der gegnerischen Hälfte selbst den Nerv. Reichenbach agierte im zweiten Durchgang aus einer leichten Konterstellung und besaß dabei einige gute Gelegenheiten, um zeitiger den Haken hinter den Dreier zu setzen. Die größte Möglichkeit landete an der Latte, als der Trainersohn (66.Minute) sich nach oben schraubte und mit der Stirn das Streitobjekt erwischte. „Den Grundstein des Auswärtssieges setzten wir vor der Pause. Da lag sogar eine höhere Führung in der Luft. Danach passierte hüben wie drüben nicht mehr viel, aber zu keinem Zeitpunkt verloren wir dabei die Kontrolle über die Partie. Das Anschlusstor hätte aber nicht sein brauchen. Das nutzte Lok die einzige Schlafmützigkeit unsererseits aus.“, sagte Carlo Kästner unmittelbar nach dem Abpfiff. Sein Pedant auf der anderen Seite Sven Döhler sah jeweils eine schlechte und eine gute Halbzeit seiner Jungs. „Am Sieg des RFC`s gibt es nichts zu rütteln. Wir steigerten uns nach dem Wechsel sichtlich, doch konnten wir offensiv keine Nadelstiche setzen. Das 1:2 fiel einfach viel zu spät.“

Statistik:
Schiedsrichter: Dommer (Annaberg)

Zuschauer: 110

Tore: 0:1 Hinte (23.Foulelfmeter), 0:2 Kästner (36.), 1:2 Seidel (90.+4)

Lok: Weber, Mallah, Blechschmidt/V(26.Schmutzler), Kretschmar, Mitzscherling/V (62.Hirschmann), Jentzsch/V, Mehulic (46.Flammiger), Neuper, Seidel, Krämer, Oeser

RFC: Hettwer, Lange, Knappe, Dietzsch (79.Kummer), Kühn, Particke, Kästner (76.Peltsch), Rosenmüller (60. Osnac), Schmelzer (26.Diegel), Hinte/V, Horn