Reichenbacher FC gegen ESV Lok Zwickau 1:2 (1:2) - Olaf Meinhardt (mehr Bilder)

Zwei Niederlagen, 1:6 Tore – ein gelungener Saisonstart sieht anders aus. Brechen für den RFC bereits nach 180 Minuten im neuen Spieljahr schwere Zeiten an ? Gegen Angstgegner ESV Lok Zwickau rannte er frühzeitig einen Rückstand hinterher, den der Gast nach einer halben Stunde sogar ausbaute. Zwar glückte den Hausherren noch vor der Halbzeit der Anschluss, doch im zweiten Abschnitt blieb dann der Ausgleich verwehrt. Kämpferisch konnte man den Jungs von Steve Gorschinek bei 33 Grad auf dem Rasen zwar keinen Vorwurf machen, die meisten Angriffsversuche waren aber zu viel von Krampf und Ungenauigkeiten geprägt. So richtig in Verlegenheit brachten die Hausherren nach dem Wechsel die Zwickauer Hintermannschaft damit nicht. Klar wäre mit ein wenig Schussglück (Schmelzer,Süß) ein Zähler drin gewesen, doch in den entscheidenden Situationen am und kurz hinter der 16er Linie spitzelte die Lok die Bälle immer wieder aus ihrer Gefahrenzone. Den Gästen reichten im ersten Abschnitt zwei Szenen, um auf die Siegesstrasse zu gelangen. Mehr Brenzliges geschah unmittelbar vor dem Reichenbacher Gehäuse eigentlich nicht, obwohl die Marienthaler in der ersten Hälfte des ersten Abschnittes das Zepter in den Händen hielten. Bei beiden Gegentreffern war die rechte Abwehrseite der Hausherren nicht im Bilde. Nach einem Diagonalpass standen urplötzlich gleich zwei Zwickauer frei. Der den Ball stoppende bediente Mitzscherling und dieser behielt gegen den herauseilenden Rahm die Oberhand. Das Streitobjekt bog sich ins rechte Dreiangel. Die nächste kalte Dusche folgte nach einer halben Stunde durch Balg . Nach einem Ballverlust im Mittefeld schüttelte dieser seinen Bewacher ab, umkurvte Rahm und schob ein. Zu Beginn war der RFC überhaupt nicht nach vorn präsent, der danach aber durch Krell und Süß zweimal die Kugel nur knapp das Gehäuse verfehlte. Von Papkalla aufgelegt, zog dann kurz vor dem Pausenpfiff aber Süß energisch mit der Kugel zentral durch die Abwehrreihe der Gäste und brachte seinen Farben ins Spiel zurück. Das 1:2 versprach Hoffnung, im zweiten Durchgang das Blatt vielleicht noch zu wenden. Doch das erste Saisontor des RFC`s sollte auch gleichzeitig das einzige bleiben. „ Zwei Fehler warfen uns zurück. Der Anschluss ließ dann aber hoffen. Die Bemühungen, das 2:2 zu machen, waren nach dem Seitenwechsel zwar unverkennbar, doch immer wieder rannten wir uns vorn fest und ließen dazu einige Standards ungenutzt. Der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Jetzt müssen in den nächsten Partien unbedingt Zähler her, egal mit wem wir es zu tun haben.“, meinte ein enttäuschter Steve Gorschinek nach Spielende. Schwacher Trost: Weil der TSV IFA und Oberlungwitz höhere Niederlagen kassierten, hängt zumindest die Rote Laterne nicht mehr am Wasserturm.
Verabschiedung: Vor dem Anpfiff wurde durch Silvio Rauchfuß unser langjähriger Defensivmann Robert Demmler aus den Reihen der Ersten verabschiedet. Robert bleibt aber weiter aktiv im Verein – als Coach der A-Jugend.

Statistik
Tore: 0:1 Mitzscherling (10.), 0:2 Balg (29.), 1:2 Süß (39.); SR: Sachse (Chemnitz), Zuschauer: 160
RFC: Rahm, Strobel, Hinte, Tenner/V (70.M.Albert), Lange (81.Krötzsch/V), Krell (63.Dathe), Particke/V, Kästner, Papkalla, Schmelzer, Süß
Lok: Kirchberger, Köppel, Blechschmidt/V, Kretschmar, Mitzscherling/V (87.Ayub Nur Hussein), Seidel (90. Matthaeus), Sommer/V, Balg (72. Neuper), Dawud Nur Hussein, Oelschlegel, Lang