Vorschau auf das Sachsenpokalspiel der zweiten Hauptrunde

Reichenbacher FC gegen VfL Hohenstein-Ernstthal

Wenn am Sonntag im Stadion am Wasserturm der Reichenbacher FC den Oberligisten VfL Hohenstein-Ernstthal zum Pokaltanz bittet (Anstoß: 15 Uhr), dann stehen sich zwei Teams gegenüber, denen zum Start in der Meisterschaft nicht viel glückte. Die Rennstädter verbuchten zwar einen Auftakt nach Maß (1:0 in Krieschow), doch danach setzte es gleich drei Pleiten in Folge und den Abrutsch auf den viertletzten Rang der NOFV-Staffel Süd. Nach drei Spieltagen stehen die Reichenbacher sogar noch ohne Sieg da. „Den Start hatten wir uns anders vorgestellt“, gibt Trainer Steve Gorschinek zu. Doch das jüngste 2:2 in Lichtenstein macht aber auch ein bisschen Hoffnung. „Darauf können wir aufbauen, lässt man einmal die letzten fünf Minuten weg, in den wir nach einer 2:0-Führung noch den Ausgleich kassierten. Defensiv standen wir bis kurz vor dem Anschluss richtig gut. “ Ob das Pokalspiel gegen den VfL für den RFC die richtige Gelegenheit ist, sich für den Landesklassenalltag frisches Selbstvertrauen zu schaffen ? „Aus einem solchen Zweiklassen-Unterschiedsvergleich kann man immer etwas Positives ziehen“, sagt Gorschinek, der personell keine großen Veränderungen vornimmt. Auf alle Fälle wollen seine Jungs den Oberligisten das Leben schwer machen, ohne aber wohl ernsthaft an ein Weiterkommen zu glauben. Bereits in der Sommerpause trafen beide Teams an gleicher Stelle aufeinander. Der VfL gewann 2:0 und war praktisch neunzig Minuten lang in der Reichenbacher Hälfte zu finden. Reichenbach verteidigte mit Mann und Maus und hielt dadurch das Resultat knapp. „Etwas mehr soll es diesmal schon nach vorn gehen und die eine oder andere Chance herausgearbeitet werden“, verspricht Stephan Joost, der damals den im Urlaub weilenden Cheftrainer auf der Bank vertrat. Weil beide in jenem Test personell zahlreihe Leute ersetzen mussten , wird diesmal hüben wie drüben eine ganz andere Formation auflaufen. Im Sachsenpokal erlebte der VfL schon einige Sternstunden. Vor allem in der Saison 2011/12, als er es sensationell bis ins Endspiel schaffte und sich erst in der Verlängerung den Chemnitzer FC (4:5) beugen musste. Zuletzt stoppten ihn zwei Leipziger, im Vorjahr die BSG Chemie (1:3) davor Inter (5:7 nach Elfmeterschiessen). Der RFC schaffte es zweimal in die Runde der letzten 32 (2019 und 2017). Sind jetzt aller guten Dinge, dann käme das wahrlich schon einen ganz gehörigen Paukenschlag gleich. (OM)