Re-Start unter besonderen Gesichtspunkten. Der Vorstand des Reichenbacher FC freut sich über den gelungenen Re-Start und dankt alle Zuschauern für deren Verständis sowie Einhaltung der vorgegebenen Maßnahmen. Das Spiel tat dann sein übriges und war ein gelungener Testauftritt unserer Elf.

Reichenbacher FC gegen VFC Plauen 1:2 (0:1) - Olaf Meinhardt --> Quelle

Der Restart des Reichenbacher FC`s im heimischen Wasserturmstadion nach 138 Tagen war am Freitagabend keine vier Minuten alt, als Keeper Hettwer bereits hinter sich greifen musste. Nahrs Freistoß über die Köpfe der Mauer hinweg schlug im rechten unteren Eck ein. An solch ein Torfestival wie noch am Vortag im thüringischen Eisenberg (5:1) konnte der Oberligist aus der Spitzenstadt in der Folge aber nicht anknüpfen. Dass lag zum einen an den sich im Verlauf steigernden Gastgebern und zum anderen an dem fehlenden personellen Alternativen auf Seiten des VFC`s. Denn die traten gerade einmal mit einem einzigen Wechsler an, während bei den Reichenbachern im zweiten Abschnitt gleich sieben frische neue Leute ins Rennen geschickt wurden. „Sechs Vertragsspieler standen uns heute nur zur Verfügung. Der Rest waren A-Jugendliche und Probespieler. Aus diesem Grunde und den Corona-Umständen der letzten Wochen sollten wir den Test nicht überbewerten. Auf alle Fälle war der RFC für uns ein anderes und stärkeres Kaliber als am Vortag der thüringische Landesligist.“, meinte Trainer Falk Schindler. Seine Elf drückte vor der Pause spielerisch dem Geschehen ihren Stempel auf, nutzte die gesamte Breite des Feldes, blieb aber ganz vorn in der Box kaum gefährlich. Auf der anderen Seite fand ein Sturm der Hausherren eine halbe Stunde nicht statt. „Da agierten wir zu mutlos und kamen kaum richtig in die Zweikämpfe.“, fand Coach Carlo Kästner. Doch seine junge Truppe kam gegen Ende des ersten Abschnitts stärker auf und stellte danach im Großen und Ganzen Ausgeglichenheit her. Ausgerechnet der einzig „wahre“ Neuzugang auf Seiten des Landesklassisten Lucas Heese besorgte kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich. „Keiner attackierte mich, da dachte ich, probier` es einfach mal selbst.“, schilderte der aus der A-Jugend des FSV Zwickau gekommene 19jährige das 1:1. Sein Ball schlug als Aufsetzer im linken unteren Eck ein. Ein Einstand nach Maß für den Mittelfeldmann, der seine Laufbahn bei Borea Dresden begann und in den letzten vier Jahren in Zwickau kickte. Nun möchte er in Reichenbach möglichst schnell im Männerbereich Fuß fassen. Nach dem 1:1 wog das Geschehen auf dem Rasen hin und her. Der lettische Probekicker Sevcuks scheiterte an Rahms ausgestreckten Fuß (69.), während Dathe frei einlaufend am langen Pfosten an einer Klotz-Flanke vorbeigrätschte. Das bessere Ende besaß der Oberligist. Nach Walthers Eckstoss stieg Albustin am Elfmeterpunkt am höchsten. Wie eine Bogenlampe schlug das Leder gegen den sich vergebens streckenden Rahm im Netz ein. Doch der RFC hätte noch zurückschlagen können, als Kummer freistehend vor Siegel auftauchend den Ball nicht vorbeibrachte (89.Minute). „Scheuten wir vor der Pause noch das Risiko und traten zu ängstlich auf, gingen wir dann aggressiver und auch offensiver zu Werke. Die zweite Halbzeit hat mir gefallen. Da waren nach der langen Spielpause gute Ansätze zu erkennen.“, sagte Carlo Kästner.

Statistik :

Schiedsrichter: Seidl (FC Sachsen Steinpleis-Werdau)
Zuschauer: 210
RFC: Hettwer (46.Rahm), Fügmann (46.Köhler),Kühn, Particke, Peltsch (46.Diegel), Kästner, Rosenmüller (46.Dathe), Hinte, Süß (46.Heese), Schmelzer (46.Klotz), Horn (46.Kummer)
VFC: Siegel, Fischer, Albustin, Nyber, Nahr, Walther, Böttcher, Stein (46.Sovago), Andreopoulos, Eisert, Sevcuks
Tore: 0:1 Nahr (5.), 1:1 Heese (50.), 1:2 Albustin (85.)