Rotation Leipzig gegen Reichenbacher FC 1950 2:4 (2:0)

 

Rotation: Kubald, Zeißler (16.Kyncl), Cil/V, Rauhe, Jähn, Seidel, Schmidt (62. Le Petit/V), F.Naumann, Jahn, P.L. Naumann (69.Oelsner), Teichmann

RFC: Hettwer, Klotz (60.Klotz), Lange, M.Kühn/V, Particke, Kästner, Rosenmüller /V, Schmelzer, Hinte, Horn (68.Kummer), Diegel (76.Albert)

 

Schiedsrichter: Tim Haubenschild (TuS Pegau)

Tore: 1:0,2:0 Paul Lukas Naumann (23./36.), 2:1 Hinte (53.Foulelfmeter), 2:2 Schmelzer (61.), 2:3 Rosenmüller (66.), 2:4 Peltsch (75.)

 

Zum siebenten Mal in Folge übersprang der RFC die erste Runde im Sachsenpokal. Daran gab es zumindest nach 45 Minuten im Nordwesten von Leipzig Zweifel. Zu brav in den Zweikämpfen, ohne den nötigen Biss aufwartend und anfällig bei den Kontern - damit war für die Kästner-Jungs im ersten Abschnitt kein Blumentopf zu gewinnen. Ein Eckball, den Naumann per Kopf verwandelte brachte die Führung für Rotation. Im Gestocher drückte er dann später den Ball ein zweites Mal ins Netz ein. In diesen Szenen sah die RFC-Abwehr Alls andere als gut aus. Und vorn war für die Reichenbacher meist am Sechzehner Schluß. Dabei besaßen sie im Mittelfeld mehr Ballbesitz, zeigten sich aber anfällig im Umkehrspiel. Einzig bei einem Pfostentreffer von M.Kühn (42.) roch es nach dem Anschluß. Doch der RFC steigerte sich. Die Kabinenpredigt in der Pause von Trainer Carlo Kästner hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Endlich waren seine Spieler im Bilde und ließen den Gegner kaum noch über die Mittellinie kommen. Hauptakteur für die Wende war Schmelzer. Zunächst wurde er im Strafraum an der Grundlinie gelegt - völlig unnötig aus Leipziger Sicht. Hinte verwandelte vom Punkt. Dann schloß er ein Bilderbuchzuspiel des erst kurz zuvor eingewechselten Peltsch (erster Ballkontakt !) zum Ausgleich ab. Mit einer butterweichen Ecke auf den Kopf des einlaufenden Rosenmüller legte er zur Führung auf. Eine Viertelstunde vor Schluß waren dann die Messen gelesen. M.Kühn bediente Peltsch, der von der Sechzehnerlinie trocken und knallhart ins lange Eck vollendete. Bis zum Ende ließ Reichenbach nichts mehr anbrennen. Als ein Leipziger noch mal frei vor dem Tor auftauchte, war Hettwer (82.) zur Stelle. Nun hofft man auf ein attraktives Los in Runde zwei: Die Ziehung ist bereits am Montag um 16 Uhr in Leipzig. In der kommenden Runde, die am 12./13.September ausgetragen wird, steigen die fünf sächsischen Oberligisten (Grimma, Eilenburg, Plauen, Inter Leipzig und Neugersdorf) mit ein.
Vogtlandderby heisst es nun in der zweiten Runde. Hier geht die "Reise" am 13.09.2020 zu den Sperken nach Oelsnitz - wieder eine harte Nuss!